Die Grundlagen des Patentportfoliomanagements
Grundsätzlich dient das Patentportfoliomanagement dazu, die Produktstrategie des Unternehmens mit der Patentstrategie in Einklang zu bringen.
Ein Patentportfolio kann einen hohen Unternehmenswert darstellen. Allerdings sollte das Patentportfolio auch dazu genutzt werden, einen Beitrag zur Unternehmensentwicklung beizutragen. Und dazu muss der passive Wert des Patentportfolios in eine aktive Richtung getrieben werden.
Voraussetzung der Aktivierung des Patentportfolios
Zunächst ist eine Bewertung des Patentportfolios vorzunehmen, und zwar nicht absolut, sondern immer relativ. Es macht keinen Sinn, einen absoluten, unabhängigen Wert ihres Patentportfolios zu erstellen. Letzten Endes steht ihr Unternehmen immer in einem Wettbewerb zu anderen Unternehmen und ihr Markterfolg wird dadurch bestimmt, wie Ihr Unternehmen im Vergleich zu seinen Wettbewerbern dasteht.
Diversifikation
Wenn es klar ist, dass ein neuer Markt angestrebt wird, müssen Sie darauf achten, dass der Markteintritt des eigenen Unternehmens durch ein geeignetes Patentportfolio in diesem Markt vorbereitet wird. Andererseits sollten Sie auf Länder verzichten, die keine relevanten Absatzmärkte darstellen und dies auch in absehbarer Zukunft nicht sein werden. Eine kontrollierte Vielfalt ist daher erforderlich.
Regelmäßige Bewertung der einzelnen Patente
Sie sollten in genau definierten unterjährigen Abständen ihr Patentportfolio nach obsoleten Schutzrechten durchforsten. Am besten wenn die Zahlung der Jahresgebühren ansteht, sollte eine kritische Revision durchgeführt werden.
Fazit
Ihr Patentportfolio ist kein vom Unternehmen losgelöster Bereich, sondern muss im Einklang mit der Unternehmensstrategie gebracht werden. Dies ist ein kontinuierlicher Vorgang. Außerdem müssen Patente, die keinen ökonomischen Wert mehr darstellen, aktiv aufgegeben werden, um finanzielle und zeitliche Ressourcen für das Schützen zukunftsträchtiger Technologien zu schaffen.
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